Spargelanbau gestern und heute

In früheren Zeiten war die Arbeit für einen Landwirt noch besonders mühsam und körperlich anstrengend. Gerade im Gemüsebau, wo Spezialmaschinen fehlten, bestimmte die Handarbeit den Tagesablauf. Doch findige Tüftler schafften es immer wieder auf einfache Art und Weise den Arbeitsablauf zu erleichtern. So wurde in Cobbel die „Spargelspinne“ erfunden. Mit dieser vom Pferd gezogenen Maschine konnten im Frühjahr die Spargelbeete geformt werden.

Gerhard Kalkofen, Landwirt aus Leidenschaft, versuchte 1999 noch einmal, mit diesem Ackergerät ein Spargelbeet zu formen. Er kannte diese Arbeit aus seiner Kindheit. Und wie das Bild beweist, gelang es ihm sehr gut.

Doch bei 15 ha Spargelfläche blieb es natürlich nur bei einem Versuch. Mit dem Traktor und modernem Spargelpflug schafft der heutige Landwirt ein Vielfaches von dem seiner Vorfahren. Gut für unsere vielen spargelliebenden Kunden.

So aßen unsere Vorfahren den Spargel

Urban, Erich (Hg.):“Ich kann Kochen“ – Das Buch von der natürlichen Ernährung des Menschen

Wien Berlin, 1909

So sollte Spargel nicht gegessen werden. Spargel am hinteren Ende anfassen, hochheben und sich von der nun unten hängenden Spargelspitze nach oben durchbeißen. Besonders lecker, wenn dünne Soßen gereicht werden.

So sollte Spargel auch nicht gegessen werden. Mit dem Messer nachstopfen. Wer macht den so was?

So war es richtig. Diese junge Dame hilft dem Spargel behutsam seine Vollendung zu erfahren. Mit der Gabel positioniert sie die Spargelspitze, um beherzt zum finalen Biss anzusetzen. Guten Appetit.

Wir empfehlen auch: Man belässt den Spargel auf dem Teller und schneidet nur soviel ab, wie man auch im nächsten Moment genießen kann. Kleckert nicht, tropft nicht und alles bleibt sauber. Sieht doch auch besser aus – oder?

So wurde Spargel geschält.

So wurde und wird Spargel richtig geschält. Den Spargel in die linke Hand nehmen und etwa 2 cm unter der Spitze mit dem Schälen beginnen (die Spitzen sind so zart, sie haben keine Schale). Das Schälmesser langsam und gleichmäßig zum unteren Ende ziehen. Spargel um 40 Grad drehen und die nächste Bahn schälen. Wichtig ist es, keine Schalenreste an der Stange zu belassen, da diese den vollen Genuss trüben werden.

Endlich Spargelzeit

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